Zu Gast war ebenfalls der Ausbildungsleiter der Knaus Tabbert AG, Herr Johannes Haidn, welcher zukunftsweisende Ansätze für den ganz neuen Ausbildungsberuf „Caravan und Reisemobiltechnik“ vorstellte. Die berufliche Bildung ist dem Landtagsabgeordneten Manfred Eibl ein großes Anliegen, weshalb er sich über den Ortstermin mit der Vertreterin des Kultusministeriums in Waldkirchen sehr freute: „Die berufliche Bildung liegt mir am Herzen, denn sie ist nicht nur für unsere Betriebe von enormer Bedeutung, sondern auch für die jungen Menschen in unserer Region.“ Auch Schulleiterin Elvira Wudy-Engleder schätzt den Austausch mit der Kultusstaatssekretärin und nutzt die Gelegenheit, die strategischen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung des Berufsschulzentrums vorzustellen. Ein großes Potenzial sieht Frau Wudy-Engleder in der Errichtung einer Fachakademie für Sozialpädagogik. „Wir möchten mit dem Bildungsschwerpunkt Sozialpädagogik dem hohen Bedarf an ausgebildeten Erzieherinnen und der großen Nachfrage an Ausbildungsplätzen in unserer Region Rechnung tragen,“ so erläutert Frau Wudy-Engleder die strategische Zielsetzung. Der Standort Waldkirchen soll zudem nicht nur regionale Bedarfe decken, sondern auch überregional als Zentrum für Fachkompetenzen Bedeutung gewinnen, wie es beispielsweise mit der bayerischen Dachdeckerausbildung bereits der Fall ist. Dieser Schwerpunktsetzung könnte der neue Ausbildungsberuf „Caravantechnik“ – mit Knaus Tabbert als größtem Arbeitgeber im Landkreis FRG im Rücken – Rechnung tragen.
In Zusammenhang mit der zukünftigen Ausrichtung des BSZ Waldkirchen rückten auch die regionalen Besonderheiten und damit die infrastrukturellen Herausforderungen unserer ländlich geprägten Region in den Fokus. Kultusstaatssekretärin Anna Stolz zeigt sich von dem Engagement seitens der Schule und der regionalen Politik beeindruckt: „Die beruflichen Schulen sind fest mit den ländlichen Regionen und den Menschen hier verbunden. Durch beste Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort können junge Menschen ihre Talente heimatnah entfalten und sichern dem ländlichen Raum die dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Deshalb war mir der Austausch vor Ort sehr wichtig.
Gemeinsam werden wir sicherstellen, dass das Berufliche Schulzentrum in Waldkirchen auch in Zukunft ein Zentrum mit hoch attraktiven Ausbildungsangeboten sein wird – zum Wohle der Menschen und für die Zukunft der Region.“
Landtagsabgeordneter Manfred Eibl zog ebenfalls ein positives Fazit: „Wir sind hier gemeinsam auf einem sehr guten Weg. In einer konstruktiven Zusammenarbeit soll der Berufsschulstandort Waldkirchen nicht nur gesichert werden, sondern vielmehr als kompetenter Partner für die bayerische Wirtschaft weiter an Bedeutung gewinnen. Damit stärken wir den Standort Waldkirchen sowie unseren heimischen Mittelstand.“
Schulleiterin Elvira Wudy-Engleder und Herr StD Robert Eberle bedankten sich vonseiten des Berufsschulzentrums bei Staatssekretärin Anna Stolz für die Unterstützung des Ministeriums. Man blickt erwartungsvoll auf die konstruktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe, denn die heutigen Ausbildungsplätze sind Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft unserer Kinder und für die Verfügbarkeit von Fachkräften.